#49/364 – Gedanken zum Dia

Ich komme gerade von meinem örtlichen Entwicklungsinstitut wieder. Nach einem langen, langweiligen Tag im Büro habe ich, wie immer, wenn ein Film fertig ist, den Resultaten schon sehr entgegengefiebert. Heute war es ein 36er-Diafilm (Agfa Preciosa 100), der in meiner analogen Canon 300 schon seit einem halben Jahr eingelegt war. Darauf waren Rostocker Stadtansichten, Bilder vom DJane-Shooting, von einem Workshop und Szenen aus meinem Leben.
Hier eine davon, die das Gefühl beim Auspacken und Dia-in-den-Kasten-einsortieren am besten wiedergibtBild

Eigentlich ganz schön langweilig, technisch so herrlich retro, auch ein wenig zu unscharf und ausgebrannt – ja klar, da gibt es eine Menge zu bemeckern (die meisten anderen Bilder dieses Filmes sind übrigens um Längen besser)

Der Geruch eines Dias im Projektor und dazu dieser Anblick auf der Leinwand, das Surren des Lüfters, das Gefühl dabei, das mehrfach verkehrte Einlegen in den Projektor, sodass das Bild zunächst seitenverkehrt und auf dem Kopf erscheint (man kann ein Dia auf 8 Arten einlegen, nur eine ist richtig): das macht das mehr als wett. Vor allem aber bin ich in Gedanken wieder genau in dem Moment, in dem ich das Bild machte. Das bekommt kein *.jpeg hin.

Merker für mich: mal wieder einen langweiligen Diaabend, alternativ einen Super-8 Abend machen, so wie früher, und dabei mit den Salzstangen in den Projektor krümeln.

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